JULI 2025
Berichte
| 19.07.2025 - 20.07.2025 | Hessische Meisterschaften Mehrkampf (Darmstadt) |
| 10.07.2025 - 13.07.2025 | Deutsche Meisterschaften U18/U20 (Bochum-Wattenscheid) |
| 04.07.2025 - 06.07.2025 | Deutsche Meisterschaften U16/U23 (Ulm) |
| 02.07.2025 | Abendsportfest 2025 (Terbur) |
19.07.2025 - 20.07.2025 - Hessische Meisterschaften Mehrkampf (Darmstadt)
DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN U18/U20 (Wattenscheid)
Finalteilnahmen, Vereinsrekorde und persönliche Bestleistungen in Bochum-Wattenscheid
Drei Tage lang war das traditionsreiche Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid Schauplatz der Deutschen Jugendmeisterschaften in den Altersklassen U18 und U20 – und bot damit den besten Nachwuchs-Leichtathletinnen und -Leichtathleten Deutschlands eine große Bühne. Mit dabei: ein engagiertes und hochmotiviertes Team der LG VfL/SSG Bensheim, das sich mit insgesamt sechs Aktiven für diese hochklassige Veranstaltung qualifiziert hatte. Für Pia Pätzel, Jonas Köber, Nele Harjes, Nick Schrettlinger, Johannes Bitsch und Maksymilian Hnatczuk war die Teilnahme an den nationalen Titelkämpfen nicht nur ein sportlicher Höhepunkt des Jahres, sondern auch eine wertvolle Erfahrung auf höchstem Niveau. Und die jungen Athletinnen und Athleten nutzten die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen – mit persönlichen Bestzeiten, Finalplatzierungen und Vereinsrekorden.
Gleich zum Auftakt der Meisterschaften durfte Nele Harjes über 1.500 Meter (U18) ihr Können zeigen. Bei strahlendem Sonnenschein und leichter Nervosität – immerhin war es ihr erster Auftritt auf nationaler Bühne – stand sie im zweiten Halbfinale am Start. Die Ausgangslage war klar: Nur die ersten sechs eines Laufes qualifizieren sich für das Finale am Samstag. Doch Nele ließ sich davon nicht beirren. Das Rennen war zu Beginn taktisch geprägt, das Feld blieb eng zusammen. Nele lief aufmerksam im Mittelfeld, stets mit Blick auf die Spitzenläuferinnen. Auf den letzten 400 Metern zog das Tempo merklich an – und Nele hielt eindrucksvoll dagegen. In einem energischen Schlussspurt sicherte sie sich Platz vier – in neuer persönlicher Bestzeit von 4:49,82 Minuten. Gleichzeitig war dies auch ein neuer Vereinsrekord für die LG VfL/SSG Bensheim – und das bedeutete: Finaleinzug geglückt!
Das zweite Highlight des Tages lieferte die männliche 4×100-Meter-Staffel der U18 – bestehend aus Nick Schrettlinger, Maksymilian Hnatczuk, Johannes Bitsch und Jonas Köber. Das Quartett hatte sich mit einer starken Zeit im Vorfeld für die Meisterschaften qualifiziert – und wollte sich nun auf der großen Bühne beweisen. Im dritten Zeitlauf traf das Team auf harte Konkurrenz. Die Wechsel klappten reibungslos, die Laufleistung aller vier Sprinter war beeindruckend. Mit 43,41 Sekunden unterboten sie nicht nur ihre bisherige Bestmarke, sondern stellten gleichzeitig einen neuen Vereinsrekord auf. In der Endabrechnung bedeutete dies Rang 11 von insgesamt 29 Staffeln – ein großartiges Ergebnis, vor allem wenn man bedenkt, dass Platz acht nur 0,23 Sekunden entfernt war. Der verdiente Lohn für konzentriertes Training und engagiertes Teamwork.
Der Samstag stand im Zeichen der Sprints. Den Anfang machte Jonas Köber im 100-Meter-Vorlauf der männlichen U18. Jonas war hoch fokussiert und wollte sein Potenzial abrufen. Mit 11,19 Sekunden sprintete er schließlich persönliche Bestzeit – und lieferte einen starken Lauf ab. Umso ärgerlicher, dass er das Halbfinale denkbar knapp um nur eine Hundertstelsekunde verpasste. Dennoch: Bei insgesamt 46 Teilnehmern und seinem Debüt bei einer Deutschen Meisterschaft kann Jonas mit seiner Leistung hochzufrieden sein. Die Entwicklung zeigt klar nach oben.
Kurz darauf folgte der erste Auftritt von Pia Pätzel über 100 Meter in der U20. Im ersten Vorlauf präsentierte sie sich in Topform – 11,97 Sekunden bedeuteten die direkte Qualifikation fürs Halbfinale. Dort blieb sie mit 12,02 Sekunden nur knapp über ihrer Vorlaufzeit – und sicherte sich als eine der zwei zeitschnellsten Läuferinnen den Finaleinzug. Im großen Finale der besten acht Sprinterinnen Deutschlands sprintete Pia in einem hochklassigen Feld erneut stark: Mit 11,99 Sekunden belegte sie Platz sieben – und zeigte damit eindrucksvoll, dass sie zu den schnellsten U20-Athletinnen im Land gehört. Drei nahezu gleich starke Läufe innerhalb weniger Stunden – eine bemerkenswerte Leistung!
Zwischen den Halbfinal- und Finalläufen der Sprinterinnen stand am Samstagabend das Finale über 1.500 Meter der weiblichen U18 an. Nele Harjes hatte auf den Start über 800 Meter verzichtet, um sich voll auf dieses Finale zu konzentrieren – eine kluge Entscheidung. In einem von Beginn an schnellen Rennen setzte sich früh eine Spitzengruppe ab. Nele kämpfte sich mutig durch das Feld und versuchte den Kontakt mit der erweiterten Spitze zu halten. Am Ende überquerte sie als Zehnte die Ziellinie – mit 4:47,37 Minuten stellte sie erneut eine persönliche Bestzeit und Vereinsrekord auf. Zwei Läufe, zwei Rekorde – ein Wochenende, das sie so schnell nicht vergessen wird.
Am Sonntag war es erneut Pia Pätzel, die für die LG Bensheim an den Start ging – diesmal über die 200 Meter. Eine Startverzögerung von über 30 Minuten durch einen Fehlalarm stellte die Athletinnen auf eine harte Geduldsprobe. Im Vorlauf sprintete sie 25,19 Sekunden – eine solide Leistung, die jedoch nicht für das A- oder B-Finale reichte. Angesichts ihres starken Auftritts vom Vortag überwog dennoch die Zufriedenheit. Das Wochenende war ein voller Erfolg für Pia.
Begleitet wurden die Athletinnen und Athleten während der drei Tage von Trainer Markus Forster und Trainerin Ines Harjes. Mit zwei Finalteilnahmen, zwei neuen Vereinsrekorden, mehreren persönlichen Bestleistungen und durchweg starken Auftritten war der Auftritt der LG VfL/SSG Bensheim bei den Deutschen Jugendmeisterschaften ein voller Erfolg.
HIER findet ihr die Ergebnislisten (pdf)
Die Lievstreams der DM in Wattenscheid sind noch immer unter den nachfolgenden Links aktiv
Livestream am Freitag (YouTube)
04.07.2025 - 06.07.2025 - Deutsche Meisterschaften U16/U23 (Ulm)
Bronze, LG-Rekord und Finalteilnahme, B-Finale und neue pB, eine Verletzung
Am ersten Wochenende im Juli fanden im Donaustadion zu Ulm die Deutschen Meisterschaften der Jugend U16 und U23 statt. Die LG VfL/SSG Bensheim freut sich über die Qualifikation von Lina Harjes (U16 Weitsprung, 100 m), Benjamin Gang (U23 Hochsprung), Nicolas Gelbarth (U23 Hochsprung) und Maksymilian Hnatczuk (U16 100 m), die in Ulm an den Start gingen.
Über eine durchaus erfolgreiche DM durften sich die Trainer Markus Forster und Michael Borger nach den Tagen in Ulm freuen. Leicht getrübt wurde die Freude über die sehr guten Leistungen der LG-Athletinnen und -Athleten nur durch die verletzungsbedingte Absage von Hochspringer Nicolas Gelbarth.
Den Anfang machteam Samstag Lina Harjes, die gleich im ersten Vorlauf der weiblichen Jugend 15 an den Start ging. Lina lief ihr bis dahin schnellstes Rennen und durfte sich nach 100 Metern über einen neuen LG-Rekord und eine neue pB freuen. Die Freude über die sehr gute Zeit von 12,63 Sekunden bei leichtem Rückenwind von 0,2 Metern pro Sekunde wurde leicht getrübt, da Lina nur 0,02 Sekunden zur Teilnahme am B-Finale fehlten. Am Ende war Lina dennoch mit der gelaufenen Zeit zufrieden, und sie hatte noch am darauffolgenden Sonntag eine weitere Möglichkeit, im Weitsprung ihr Können zu beweisen.
Nach Lina war dann Maksymilian Hnatczuk der zweite LG-Athlet, der in den Kampf um die Deutsche Meisterschaft eingriff. Auch Maksymilian hatte sich für die 100-Meter-Sprintstrecke dieser Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Für Maksymilian hieß es ebenfalls, gleich im ersten Vorlauf anzutreten, und er musste sich gegen starke Konkurrenz behaupten. Maksymilian lief ein sehr starkes Rennen und durfte sich über eine neue persönliche Bestleistung von 11,41 Sekunden freuen. Nachdem alle fünf Vorläufe beendet waren, stand fest, dass sich Maksymilian für das B-Finale qualifiziert hatte. Dort galt es dann, einen weiteren guten Lauf abzuliefern. Nach wenigen Sekunden stand fest, dass es für Maksymilian Platz vier im B-Lauf war, welcher gleichbedeutend mit Platz 12 im Gesamtklassement war. Zudem lief Maksymilian die Strecke noch in neuer pB von 11,28 Sekunden. Leider war die Windunterstützung von +2,2 m/s etwas zu hoch und ist damit (offiziell) nicht bestenlistenfähig. Dennoch eine extrem starke Leistung von Maksymilian.
Am frühen Nachmittag waren dann die beiden Hochspringer Nicolas Gelbarth und Benjamin Gang an der Reihe. Für beide Athleten war es nach 2023 die zweite Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft. Nachdem beide Springer ihren Anlauf ausgemessen hatten, begann das Einspringen. Hier musste Nicolas feststellen, dass seine Verletzung, mit der er bereits seit ein paar Wochen zu kämpfen hatte, erneut aufgebrochen war und ihm die Teilnahme am Wettkampf dadurch leider nicht möglich war. So war es nur Benjamin, der die LG Bensheim vertrat. Aber Nico ließ es sich nicht nehmen, den Wettkampf im Innenraum zu verfolgen und Benjamin zu unterstützen. Die Einstiegshöhe von 1,90 m schafften alle Springer. Bei 1,95 m hatten bereits einige Springer Fehlversuche, auch Benjamin. Bei 2,00 Metern waren bereits die ersten Springer ausgeschieden, was der Spannung aufgrund der Leistungsdichte und Klasse in diesem Wettbewerb allerdings keinen Abbruch tat. Benni schaffte dann die 2,00 Meter im zweiten Versuch. Waren bei der Höhe von 2,00 Metern noch elf Athleten im Wettkampf, waren es bei der nächsten Höhe von 2,04 Metern immerhin noch sechs Springer. Bei der Höhe von 2,04 zeigte Benni seinen an diesem Tag besten Sprung. Gleich im ersten Versuch knackte er diese Höhe und setzte sich kurzzeitig an die Spitze des Feldes. Im ersten Versuch sprangen nur noch Julien Pohl und Niklas von Zitzewitz über diese Höhe, sodass Benjamin zu diesem Zeitpunkt auf dem Bronzerang lag, da alle weiteren Konkurrenten diese Höhe im zweiten oder sogar erst im dritten Anlauf übersprangen. Die folgende Höhe von 2,08 Metern übersprang Julien Pohl in seinem zweiten Versuch und verteidigte damit seine Spitzenposition. Benjamin war als erster aller Springer an der Reihe und musste immer vorlegen. Nachdem er, wie alle seine Konkurrenten, im ersten und zweiten Versuch die 2,08 m riss, lag er noch immer auf Platz drei. Auch im dritten Versuch – Benjamins bester Versuch über diese Höhe – gelang es ihm leider nicht, die 2,08 m zu überspringen. Jetzt war Warten angesagt. Mit jedem Springer, der nach Benjamin diese Höhe im dritten Versuch riss, rückte die mögliche Medaille näher. Als der letzte Springer, Keon Schmidt-Gothan, auch an 2,08 m scheiterte, war die Bronzemedaille für Benjamin sicher. Die Freude bei Trainer Markus Forster und Benjamin über den dritten Platz bei dieser DM war riesig. Selbst die Tatsache, dass der Fehlversuch über 1,95 m eine mögliche Silbermedaille gekostet hatte, trübte die Freude über Platz drei in keiner Weise.
Am Sonntagvormittag hatte Lina Harjes ihren zweiten Auftritt im Ulmer Donaustadion. Im Weitsprung der weiblichen Jugend 15 ist die Leistungsdichte extrem eng, sodass für fast alle Teilnehmerinnen eine Platzierung von Platz eins bis Platz zehn möglich war. Lina musste in diesem Wettkampf in jedem Sprung alles geben und viel riskieren, um in die Top Acht zu kommen. Mit 5,22 Metern im ersten Versuch setzte sie sich gleich an die Spitze des Feldes. Diese Position zu verteidigen, sollte nicht einfach werden, denn die Konkurrentinnen fanden immer besser in den Wettkampf. Nach den ersten drei Versuchen rutschte Lina auf Platz acht ab, aber dieser Platz reicht bekanntlich, um ins Finale einzuziehen. Im Finale hatte Lina dann drei weitere Versuche, um im Klassement weiter nach vorne zu springen. Im fünften Versuch waren es dann die 5,32 Meter, die reichten, um sich zu verbessern. Im sechsten und letzten Versuch riskierte Lina noch einmal alles, um sich den einen oder anderen Platz nach vorne zu schieben. Leider war der Versuch nicht von Erfolg gekrönt, und Linas Sprung war ungültig – eine Verbesserung war nicht mehr möglich. Am Ende jedoch freuten sich Lina und Trainer Michael Borger über einen sehr guten siebten Platz. Lina hat dieses Jahr als Siebenkämpferin noch die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Mehrkämpfer in Leverkusen und die Hessischen Meisterschaften vor sich und kann hier weitere gute Leistungen zeigen.
Hier sind die Ergebnisse der DM nachzulesen.
Die Livestreams der DM in Ulm stehen noch eine Weile zur Verfügung:
Livestream am Freitag (YouTube)
Hier Benjamins Sprung zu Bronze
[Video: Markus Forster]
02.07.2025 - Abendsportfest Trebur 2025 (Trebur)
Am bisher heißesten Tag des Jahres veranstaltete der TV Trebur sein Abendsportfest. Wie jedes Jahr, so waren auch 2025 wieder zahlreiche Athletinnen und Athleten der LG Bensheim in Trebur am Start.
Über die klassische 100-Meter-Sprintstrecke starteten an diesem Abend mit Marlena Bestian, Pia Pätzel, Jan Schmidt, Jonas Köber und Nick Schrettlinger gleich fünf Sprinterinnen und Sprinter. Trotz der Hitze von weit über 30° C waren die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler richtig gut. Marlena lief die 100 in neuer persönlicher Bestleistung von 12,93 (-0,2) und Pia als Schnellste aller Läufe 12,07. Auch Nick lief mit 11,61 (-0,2) eine neue pB. Jan Schmidt nahm sich vor die 100 Meter in etwa 12,5 zu laufen und schaffte genau diese 12,50 und und damit eine neue Saison-Bestleistung. Jonas legte einen guten Lauf auf die Bahn und sprintete die 100 Meter in einer Zeit von 11,46. Lennox Veith ging im Speerwurf an den Start und erreichte schließlich 43,30 Meter. Über die 800 Meter vertraten Louisa Eßinger und Sebastian Tscheulin die LG Bensheim. Nach zwei Runden standen für Louisa gute 2:32,92 auf der Uhr. Sebastian war der nächste LG-Athlet, der mit sehr guten 2:07,88 seine persönliche Bestleistung steigern konnte. Schließlich war da noch Mittelstreckenläufer Sajeel Ahmad, der an diesem Abend über 200 und 400 Meter einen Doppelstart machte. Über die 200 Meter durfte sich Sajeel mit 24,14 genauso wie über die 400 Meter mit 53,71 über zwei neue Saison-Bestleistungen freuen. Die Trainer Markus Forster, Michael Borger und Stephan Rapp waren mit den gezeigten Leistungen bei solch hohen Temperaturen sehr zufrieden.
Hier findet Ihr die Ergebnislisten der Veranstaltung in Trebur.

Louisa (126) beim Start
[Foto: Stephan Rapp]

Sebastian während des Laufs
[Foto: Stephan Rapp]

Sajeel kurz vor dem Start
[Foto: Stephan Rapp]







